Der Harz – Ausflugstipps
Der Harz – Ein Resort für Naturliebhaber, Wanderer, Radsportler und Biker
Der Harz, das nördlichste deutsche Mittelgebirge, ist in weiten Teilen von Waldgebieten bedeckt. Dazwischen befinden sich malerische Bergwiesen, schroffe Felsformationen und Stauseen, welche für die Trickwassergewinnung oder einst für die Fahrwerke in den Bergwerken genutzt wurden. In der Beliebtheitsskala der deutschen Wandergebiete steht der Harz heute auf Platz fünf.
Mit 10.000 Kilometern ausgewiesenen Wanderwegen ist der Harz ein ideales Gebiet für Wanderfreunde.Die Wanderwege werden durch den Harzklub ausgewiesen und gepflegt. Genauso wie Wanderer kommen hier auch Radsportler voll auf Ihre Kosten. Die Bergstraßen, welche die kleinen Harzorte verbinden, locken mit ihren vielen Kurven besonders Motorradfahrer an.
Der Nationalpark Harz
Der Nationalpark Harz ist einer der größten Waldnationalparks Deutschlands. Er umfasst mit seinen 247,03 km² (ca. 158 km² in Niedersachsen und 89 km² in Sachsen-Anhalt) ungefähr zehn Prozent der Gesamtfläche des Harzes rund um den Brocken, von Herzberg im Süden bis Bad Harzburg und Ilsenburg im Norden. Der Park ist international anerkannt und Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. Etwa 96 Prozent des Gebietes sind von Wäldern, vor allem Fichten- und Buchenwäldern, bedeckt. Neben den ausgedehnten Waldgebieten nehmen Moore aufgrund ihrer besonderen Ausprägung eine herausragende Stellung ein. Landschaftsprägend sind ferner Granitklippen und Bergbäche. (Quelle: wikipedia.org )
Weltkulturerbe im Harz
Das Harzgebirge ist reich an Sehenswürdigkeiten und industriellen wie kulturellen Zeugnissen vergangener Zeiten. Der Bergbau sorgte einst für Wohlstand und einen gewissen Reichtum, welcher sich heute noch in den Ortschaften widerspiegelt. Außerdem hatten Adlige, Kaiser und Könige den Harz für sich entdeckt. Sie ließen hier Kaiserpfalzen, Burgen und Schlösser errichten, die man heute noch besichtigen kann.
Gleich mehrere historische Zeugnisse im Harz zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO; so die Altstadt von Goslar und das Erzbergwerk Rammelsberg, heute als Bergbaumuseum zu besichtigen. Nachdem diese Welterbestätte von der UNESCO anerkannt war, kam einige Jahre später auch noch die “Oberharzer Wasserwirtschaft” hinzu. Dieses weit verzweigte einmalige System aus künstlich angelegten Stauseen und Wassergräben sorgte im Mittelalter für die Bewirtschaftung der Bergwerke. Entlange der Wassergräben im Oberharz kann man heute gut wandern und lernt dabei auch noch ein Stück Harzgeschichte kennen.
Ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt die Stadt Quedlinburg mit ihren über 1400 Fachwerkhäusern. Die über 1000-jährige Stadt Quedlinburg liegt am nordöstlichen Rand des Harzes. Die Bauten der Romanik, Fachwerkhäuser und Villen der Gründerzeit und des Jugendstils erzählen Geschichte und Kultur vergangener Epochen. Vom Quedlinburger Schloss aus genießt man einen einmaligen Blick über die Stadt, in der Stiftskirche ist ein Schatz aus den Kreuzzügen zu bewundern.
Abenteuer und Action im Harz
Neben Freizeitbeschäftigungen wie Wandern, Radfahren, Bergsteigen, Baden in Waldbädern, dem Besuch von Konzerten und Festen u.ä., bietet der Harz auch Abenteuer und Action. Gerade in den letzten Jahren sind hier etliche Angebote hinzu gekommen. So kann man an der Staumauer in Wendefurth “Wallrunning” betreiben. Der Hit ist dort jedoch die “Megazipline”, ein Stahlseil, welches quer über den Stausee gespannt ist. An diesem kann man wie ein Vogel fliegend ins Tal gleiten. Weitere Angebote sind Segway-Touren zum Brocken, Fahrten mit einem Brockenballon über die Berge, Downhill-Cross an steilen Berghängen, Hochwaldklettern und vieles mehr. Lange Weile braucht jedenfalls bei einem Harzurlaub nicht aufkommen.
Der Brocken – höchster Berg im Harz und im Norden Deutschlands
Diesen Berg zu besteigen ist wohl ein Muss eines jeden Harzurlaubers. Verwaltungsgemäß gehört der Brocken seit der jüngsten Gebietsreform zu Wernigerode. Der Brocken ist mit 1.141,2 m ü. NHN der höchste Berg im Norden Deutschlands und des Mittelgebirges Harz. Mit dem Auto ist der Brocken nicht befahrbar, da er mitten im Nationalpark Harz liegt. Man kann jedoch hinauf wandern, radeln oder mit der Brockenbahn bzw. einer Kutsche hinauf fahren. Bei exzellenten Sichtbedingungen kann der etwa 210 km entfernte Fichtelberg wahrgenommen werden.
Mit Volldampf durch die Berge
Eine Fahrt mit den schnaufenden und dampfenden Harzer Schmalspurbahnen darf man sich nicht entgehen lassen. Die originalen Dampflokomotiven sind um die 100 Jahre alt. Sie fahren durch den zauberhaften Nationalpark Harz bis hinauf zum Brocken oder auch quer durch den Harz von Wernigerode nach Nordhausen oder von Quedlinburg nach Harzgerode. Die Bahnen bieten Nostalgie pur. Wer hier einmal einsteigt, kann es noch erfühlen, wie die ersten Fremden den Harz erlebt haben müssen, als vor hundert Jahren hier der Tourismus aufkam; damals nannte man es noch “Fremdenverkehr”. Die wohl schönste Tour ist die zum Brocken.
Übrigens kostet die Fahrt zum Brocken von jedem Bahnhof das gleiche Geld; deshalb ist es aus rein finanzieller Sicht egal ob Sie von Schierke oder gleich vom Hauptbahnhof bei uns um die Ecke starten.